Heidrun Groth: Zwangsadoption Eine Spurensuche in Ostdeutschland |
||
![]() |
Heidrun Groth wurde 1958 in Ostdeutschland geboren und lebt seit einigen Jahren in Schleswig-Holstein. Aufgrund ihrer eigenen Biografie engagiert sie sich heutzutage besonders für Familien, die von Adoption, Zwangsadoption oder vermissten Personen betroffen sind. In ihrem ersten Buch "Zwangsadoption. Eine Spurensuche in Ostdeutschland" beschreibt Heidrun Groth, die als Kleinkind adoptiert wurde, ihre 2007 mit 49 Jahren begonnene Spurensuche nach ihrer Herkunftsfamilie in Ostdeutschland. Hierbei machte sie überraschende Entdeckungen... |
|
![]() |
In der Diktatur der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) kam es bis in die 1980er Jahre hinein zu Zwangsadoptionen. Hunderte Familien waren davon betroffen. Die Eltern der Kinder waren den Behörden wegen ihrer kritischen politischen Äußerungen oder ihrer geplanten bzw. vollzogenen Republikflucht ein Dorn im Auge. Die Wegnahme des Kindes oder der Kinder von diesen Familien geschah auf verschiedenen Wegen: frisch entbundenen Müttern wurde erzählt, ihr Baby sei bei der Geburt verstorben, andere Kinder wurden entführt oder auf die Mütter wurde Druck ausgeübt und ihnen juristisch das Erziehungsrecht entzogen. Die Kinder kamen in Heime oder in linientreue Adoptions- und Pflegefamilien. Die Adoptionsakten wurden von den MitarbeiterInnen des Ministeriums für |
© MARTA PRESS www.marta-press.de 2013-07-12