Ich bin ohne Sinnen gestorben - Leben und Leid der Rosa Schillings

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224 Seiten

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  • MP10008
  • 978-3-944442-96-9
  • 2021
  • Gabriele Lübke
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"Ich bin ohne Sinnen gestorben - Leben und Leid der Rosa Schillings"

Leseprobe: Ich bin ohne Sinnen gestorben (pdf)

Im Nationalsozialismus töteten die Nazis und ihre Anhänger*innen zwischen 1939 und 1945 rund 300.000 Menschen, die psychisch erkrankt oder behindert waren, davon etwa 15.000 in Hadamar. Allein in den ersten acht Monaten des Jahres 1941 wurden 10.122 Menschen in der Gaskammer von Hadamar ermordet. Eine von ihnen war Rosa Schillings, geboren 1899, deren Lebensweg in diesem Buch geschildert wird. Durch den tragischen und schnell aufeinander folgenden Verlust sowohl ihres Ehemannes als auch ihrer kleinen Tochter bekam Rosa in ihrer Trauer um die Verstorbenen Depressionen. Sie wollte genesen und sich professionelle Hilfe holen und so gelangte sie in die Maschinerie der nationalsozialistischen Psychiatrie. Die dortigen Schikanen konnten Rosa nicht beugen und so wurde sie am 02. Mai 1941 im Alter von 42 Jahren durch Gas ermordet.
Die Autorin Gabriele Lübke, Jahrgang 1959, die zugleich die Enkelin von Rosa ist, zeichnet das Leben von Rosa nach und nähert sich so ihrer Großmutter an, die sie nicht mehr kennenlernen konnte. Familiäre Überlieferungen,
Schriftstücke, Briefe und Rosas
Krankenakte dokumentieren in dem Buch, wie leicht es den Nazis durch ihre rassistische und menschenfeindliche Ideologie gelungen war, die Gesellschaft zu spalten und - ihren Definitionen nach "unwertes" - Leben von Millionen Menschen zu vernichten.
Über die Ermordung der Großmutter durch die Nationalsozialisten wurde in der Familie von Gabriele Lübke nie geschwiegen, aber es fehlten die Jahre 1936 bis 1941, in denen Rosa in der Heil- und Pflegeanstalt Galkhausen war. Diese Wissenslücke konnte erst 2015 geschlossen werden, als Gabriele Lübke eine Kopie der Krankenakte ihrer Großmutter aus dem Bundesarchiv erhielt. Im März 2017 veröffentlichte Lübke einen Artikel bei Spiegel Online über Rosa, der sehr große Resonanz fand.
Das Buch ist eine würdige Sichtbarmachung von Rosa Schillings, die widerständig und bei Sinnen blieb, aber, wie sie es selbst vorausahnend formulierte, "ohne Sinnen gestorben" ist! Rosa Schillings steht hier auch stellvertretend für die vielen, teils noch namenlos gebliebenen Opfer der nationalsozialistischen Diktatur.

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Kundenbewertungen für "Ich bin ohne Sinnen gestorben - Leben und Leid der Rosa Schillings"
30.10.2021

Eine unheimlich emotionale Geschichte

Eine sehr emotionale und bewegende Geschichte einer unglaublich starken Frau, die nach einem langen Leidensweg als Opfer der T4-Tötungsanstalt in Hadamar ihr Leben in der Gaskammer verlor. Diese unheimlich bewegende Geschichte wurde von ihrer Enkelin aufgearbeitet und in diesem Buch erzählt.
Briefe von und an Rosa Schillings, ihre Krankenanke, verschiedene Schriftstücke aber auch familiäre Überlieferungen wurden in diesem Buch veröffentlicht und bringen ihr Leben, Leiden und ihr Lebensende noch viel näher.

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